Schule

 

8.1 Grundsätzliches


Ein wichtiger Ausgangspunkt für ein attraktives lebenswertes Miteinander in unserem Ort ist eine gute Beschulung. Eine qualifizierte Bildung ist die Grundlage einer zukunftsfähigen Entwicklung der Gesellschaft. Investitionen in die Bildung stärken Wirtschaft und Gesellschaft.
Die KA will deshalb die erforderlichen Rahmenbedingungen für ein gutes Schulangebot in Bienenbüttel erhalten und erweitern und den in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Weg fortsetzen.
Insbesondere die Wohnort nahe Beschulung im Primar- und den Sekundarbereichen bleibt ein Ziel.
Schulisches Leben in einer Gemeinde kann nur dann den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden, wenn alle in der Gemeinde wirkenden Kräfte den Bildungsbereich als ein gemeinsames Anliegen begreifen.
Die Gestaltung des schulischen Lebens liegt somit nicht in der alleinigen Zuständigkeit des Schulträgers oder der in der Schule wirkenden Fachkräfte. Neben den Eltern und natürlich Kindern haben in der aktuellen bienenbüttler Schullandschaft verschiedene Vereine und engagierte Einzelpersonen ihren Platz gefunden.
Die Verzahnung mit den verschiedenen Institutionen unserer vereinsstarken Einheitsgemeinde gilt es zu fördern und weiter zu entwickeln.


8.2 Primarbereich(Grundschule)


Nach richtungweisenden Änderungen des Niedersächsischen Schulgesetzes existiert die Grundschule Bienenbüttel seit längerem als eigenverantwortliche Schule und seit August 2010 in der Form der offenen Ganztagsschule (oGTS). Diese oGTS setzt sich aus drei Elementen zusammen, die wie Zahnräder ineinander greifen.
Der Vormittagsbereich ist als verlässliche Grundschule ausgestaltet, an die sich eine Mittagspause in der neu erbauten Schulmensa und Hausaufgabenbetreuung anschließt. Danach folgt ein Nachmittagsangebot durch verschiedene Träger. Die Teilnahme am Mittagessen und den Nachmittagsangeboten ist freiwillig.
Die Schülerbeförderung sowohl nach Beendigung des verlässlichen GS-Vormittags als auch am Ende der Nachmittagsangebote ist sicher gestellt.
Das für die Eltern kostenlose Angebot stellt von Montag bis Donnerstag eine Ganztagsbetreuung dar, die den veränderten Lebensbedingungen von Familien in einem großen Maße gerecht wird.
Das gesamte Angebot ermöglicht es gerade Kindern im ländlichen Raum, mit Schulkameraden zusammen zu sein- unabhängig von den Transportgelegenheiten und Möglichkeiten der Eltern.
Dieses Angebot gilt es in Zusammenarbeit mit dem Schulträger und anderen Institutionen nach Kräften zu unterstützen, zu erhalten und weiter auszubauen, um mit einem attraktiven
Schulangebot weiterhin Familien mit Kindern für eine Ansiedlung in unserer Gemeinde zu gewinnen.
Der Förderverein der Grundschule hat in den vergangenen Jahren viele Anschaffungen finanziert, unterstützte die Arbeit der Schule mit allen Kräften und verfolgte mit vielen Veranstaltungen das Ziel, weitere Eltern für die Mitarbeit am Projekt Schule zu interessieren und Schule im Dorf publik zu machen. Der Förderverein ist ein gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement und Eigeninitiative, die es auch durch die politischen Gremien zu fördern gilt.


8.2.1 Maßnahmen
Die Ausstattung der Schule sollte laufend den modernsten Gegebenheiten angepasst werden, damit eine qualitativ hochwertige Bildungsstätte gesichert bleibt. Dies meint auch die Gestaltung von Ruhezonen für den Nachmittagsbereich.
In den vergangenen Jahren wurden die Flurbereiche und das Atrium mehrfach umgestaltet, und es werden gemeindliche und kulturelle Einrichtungen in die Nutzung mit einbezogen (Schule öffnet sich den Bürgern – die Bürger gehen in die Schule).
Schwimmunterricht: Hier sollte nach allen Möglichkeiten gesucht werden, den Schwimmunterricht entgegen landespolitischen Vorgaben in der Grundschule wieder zu ermöglichen.
Finanzielle Unterstützung der Schule in der Sicherstellung einer qualifizierten Hausaufgabenbetreuung.
Integrationsklassen sollten soweit möglich mit kommunalpolitischen Mitteln auf jeden Fall unterstützt werden.
Sauberkeit in der Schule: Die Pflege der Schule, ihre Ordnung und Sauberkeit ist ein Teil des Qualitätsausweises. Sie hängt nicht zuletzt auch von den Zeitbudgets der Reinigungskräfte ab. Sie sollte wieder stärker in den Mittelpunkt rücken, insbesondere unter Berücksichtigung der veränderten Öffnungszeiten.
Bücherei: die Nähe zur örtlichen ansässigen Bücherei hat inzwischen zu hervorragenden Synergieeffekten geführt, die unbedingt erhalten werden sollten.


8.2.2 Schulweg/Schülerbeförderung
Äußere Rahmen für größtmögliche Sicherheit an Schulbushaltestellen ist zu schaffen
Möglichst gefahrlose Schulwege von und zu den Schulbushaltestellen sind zu schaffen und es ist für ausreichende Beleuchtung der Schulwege zu sorgen.
Dem Landkreis als Träger der Schülerbeförderung ist regelmäßig über die Situation in den Schulbussen zu berichten.
Eine Überprüfung der Schulbuswarte- und -wegezeiten und ggf. Überlegung einer Neutaktung der Buslinien in Abstimmung mit dem Kostenträger(Landkreis) und den Dienstleistungsanbietern ist zu initiieren.
Die Sicherheit in den Schulbussen muss verbessert werden. Stehplätze dürften zukünftig für unsere Kinder in den Schulbussen nicht mehr zugelassen werden.
Nutzung der Bahnstrecke LG-BB-Bad Bev-UE mit Busfahrkarten zur Entzerrung der Bussituation (Projekt-Kooperation)


8.3 Schulentwicklung – weiterführende Schule


Die WGB spricht sich weiterhin dafür aus in Bienenbüttel eine weiterführende Schule anzusiedeln. Unsere Einheitsgemeinde ist – mit Ausnahme der Gemeinde Wrestedt – die einzige im Landkreis, die ihren Kindern lediglich den Besuch der Grundschule ermöglicht. 
Da für die weiterführenden Schulen der Klassen 5-12 (Sekundarbereiche I und II) der Landkreis als Schulträger (und Kostenträger) fungiert, bedarf es für die Einrichtung dieses Schulangebotes der Zustimmung des Landkreises, zu dem die Gemeinde Bienenbüttel gehört. Daher ist der Schulentwicklungsplan des Landkreises intensiv zu begleiten. Es bleibt in den nächsten Jahren abzuwarten, welche Landkreisstrukturen sich in Niedersachsen entwickeln.
Weiterhin wird es wichtig und interessant sein, die durch das Land Niedersachsen sich entwickelnden Schulmodelle genau zu beobachten. 
Welche Schulform auf höherer Ebene auch immer beschlossen werden mag: Die WGB will eine ortsnahe Beschulung und fordert weiterhin ein weiterführendes Schulangebot ab der 5. Klasse.
Auch eine aktive Bewerbung Bienenbüttels als Standort für Schulen mit privaten Trägern bietet eine gute Ergänzung des derzeitigen Angebotes.
Unser Motto bleibt: „Kurze Wege für kurze Beine“

 

Kommunalpolitik ohne Parteibrille 
   Vielfalt, Transparenz, Miteinander